Kopfschmerzen/ Schwindel/ Migräne

Kopfschmerzen und Schwindel können mannigfaltige Ursachen haben. Die Häufigsten Ursachen sind hormonell-, Stress- oder strukturell bedingt. Meist sind Kopfschmerzen eine Reaktion des Körpers auf eine (möglicherweise bereits länger bestehende) Überlastung – diese gilt es finden und zu optimieren. Im weiteren Verlauf können sich noch unspezifische Symptome, wie zB Abgeschlagenheit/ Schlappheit, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Übelkeit oder Einfach kein Bock auf irgendwas.

Hormonell sind meist Frauen oder Transgender betroffen, Erstere oft in Phasen von Monatsblutungen, Stress im Alltag oder auch durch Schwangerschaften. Auch während Hormontherapien oder andere Eingriffe, die eine hormonelle Nachbehandlung nach sich ziehen. Männer sind seltener betroffen.

Stress ist nicht gleich Stress, es positiven (Eustress) und negativen (Distress). Jeder Mensch hat sein eigenes Level, seine eigene Obergrenze bis wohin das Stressniveau ansteigen kann. Wird diese Schwelle überschritten, treten meist Symptome auf – oft Kopfschmerzen oder Schwindel (auch andere können möglich sein, wie Sichtfeldeinschränkumgen, Darmprobleme uvm.).

Strukturell bedeutet, dass Strukturen des Körpers – angeboren oder durch ein Trauma – so verändert sind, ein erhöhter Stress im Gewebe entsteht. Aufgrund der anhaltenden Belastung entsteht eine permanente Provokation in dem Bereich und führt häufig zu Kopfschmerzen, Schwindel uvm. – Besonderheit: Symptome sind häufig Bewegungs- oder Situationsabhängig.

Ein häufiger Vergleich findet sich zwischen Kopfschmerzen und Migräne. An dieser Stelle nicht falsch verstehen, nicht jeder stärkere Kopfschmerz ist gleichzusetzen mit einer beginnenden Migräne! Jedoch ist die Diagnose von einigen Ärzten dahingehend schnell gestellt, meist aufgrund von Unlust weitere Diagnostik und Untersuchungen laufen zu lassen. Solche Menschen landen in einer Abwärtsspirale von Schmerzen, „fühlen sich alleine gelassen“ und Frustration/ Enttäuschung. Eine umfangreiche, interdisziplinäre Untersuchung auf Basis des ICF Models (bio-Psycho-sozial) kann eine Migräne von Kopfschmerzen differenzieren und dem Menschen dahinter eine bessere Perspektive bieten. Anschließen daran wird ein individuell entwickelter Plan konstruiert, der alle Facetten für eine Optimierung der Situation enthält.

Knieschmerzen

Nicht alle Knieschmerzen sind gleich: Der Ort der Knieschmerzen (Innenseite, Außenseite, Kniekehle, unterhalb der Kniescheibe, …) gibt einen deutlichen Hinweis über mögliche Ursachen. Ebenso lohnt es sich, die Situation, in der Knieschmerzen auftreten, im Kontext zu betrachten: Sind die Schmerzen nach einem Unfall oder Sturz erstmalig aufgetreten? Auch die Qualität des Schmerzes liefert deutliche Hinweise auf die mögliche Ursache: Ist der Schmerz dumpf und tiefliegend? Sind die Knieschmerzen nur vorübergehend und verschwinden nach kurzem „Warmlaufen“ wieder? Im Folgenden werden verschiedene Schmerzqualitäten dargestellt und mögliche Ursachen, die genau zu diesen Schmerzen passen, genannt.

Im Rahmen der Anamnese werden erste Hinweise für mögliche Ursachen geklährt.

Stechende Knieschmerzen weisen meist auf akute Verletzungen hin, häufig mit Ödembildungen. Bei ausstrahlenden Knieschmerzen ist die Ursache meist woanders zu finden und nicht direkt im Bereich des Knies. Dumpfe Knieschmerzen weisen häufig auf chronische, unterschwellig verlaufende Krankheitsprozesse im Kniegelenk hin. Das kann ein Meniskusriss, auch krankhafte Prozesse an den Knochen (zB die Unterbrechung der Blutzufuhr im Oberschenkelknochen bei Morbus Ahlbäck (Knochennekrose im Kniegelenk)) oder der Übergang zwischen zwei Heilungsphasen sein.

Eine Übersicht kann fünf Bereiche besser darstellen, jedoch NICHT alle Krankheits- oder Symptomkomplexe abdecken!

nach Operationen (post operativ)

Physiotherapie nach erfolgten Operationen einzusetzen ist essentiell, nicht nach jeder Operation muss Physiotherapie verschrieben werden, jedoch kann auch im Rahmen von kleinen Operationen durch Aufklärung und dem Zeigen von Übungen/ Mobilisationen weiteren Folgeerkrankungen vorgebeugt werden. Der Patient hat Know-How an der Hand, mit dessen Hilfe er sich selber helfen kann (Hilfe zur Selbsthilfe). Nach Operationen wird häufig eine Kombination aus Manueller Lymphdranaige (MLD) und Physiotherapie (KG) verschrieben, wobei es für MLD postoperativ keine Evidenz gibt. Daran anschließen sollte sich, Wundheilungsphasen berücksichtigend, eine individuelle Trainingstherapie bestehend aus sowohl Kräftigungs-, Stabilisations- und Propriozeptionsübungen, als auch ggf. Dehnübungen oder neuronale Slider- oder segmentale Stabilisationstechniken (Richardsen).

Immer öfters gibt es auch eine präoperative Physiotherapie, also eine Therapie vor der Operation. Ziele sind vorrangig vorhandene Schwellungen zu reduzieren und Muskulatur zu trainieren, um das Outcome (Ergebnis) nach der OP zu verbessern. Oft wird diese Möglichkeit bei vorderen Kreuzbandrupturen (Kreuzbandrissen), Hüft- oder Kniegelenksoperationen (z.B. Einsatz eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenkes (H-TEP, K-TEP)) angewendet.

Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft fordert dem weiblichen Körper sehr viel ab, sowohl physisch, als auch psychisch.